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Battery2Life: Das europäische Forschungsprojekt, das Batterien ein zweites Leben geben soll

BATTERY2LIFE ist ein europäisches Projekt, das Spitzenforschungszentren und Branchenführer zusammenbringt. Seine Hauptidee ist die Anwendung des Reduce-Reuse-Modells, um den Lebenszyklus einer Lithiumbatterie zu verlängern.

Durch den Austausch von technischem Know-how über verschiedene fortschrittliche Technologien im Zusammenhang mit Second-Life-Batterien versucht das Team, ein Ökosystem aufzubauen, das den Herstellungsprozess verändern wird. Die Umstellung von Batterien auf Zweitnutzungsanwendungen bedeutet die Entwicklung intelligenter Batteriemanagementsysteme und verbesserter Systeme für die zuverlässige Wiederaufbereitung gebrauchter Batterien, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Batterieindustrie gestärkt wird.

Mit einfachen Worten: Sie versuchen, aus Altem Neues zu schaffen. Aber was würde das für die Herstellungskosten, die Umwelt oder sogar die Kundenzufriedenheit bedeuten?

Wer profitiert davon?

Ein wesentlicher Vorteil des Kreislaufmodells ist, dass wir die Abhängigkeit von Rohstoffen aus Drittländern minimieren. Die Senkung der Importkosten führt nicht nur zu niedrigeren Produktionskosten, sondern auch zu einem schnelleren Lieferservice. Dies liegt daran, dass die Lieferkette zudem vertikal integriert ist, angefangen bei den Rohstoffen bis hin zum Endkunden.

Wie sieht es mit der Qualität des Endprodukts aus?

Die fertigen Batteriezellen werden strengen Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass sie den Leistungs- und Sicherheitsstandards entsprechen. Während des gesamten Herstellungsprozesses werden Qualitätskontrollmaßnahmen durchgeführt, um etwaige Mängel oder Unstimmigkeiten zu erkennen und zu beheben.

Könnten Sie den Prozess der Montage und Wiederverwendung in einfachen Worten beschreiben?

Die Herstellung von Batterien aus wiederverwendeten Komponenten erfolgt in einem mehrstufigen Prozess. Bestimmte Teile werden neu entworfen und zusammen mit prismatischen LFP-Altbatteriezellen montiert. Auf diese Weise wird ein neues Batterieprodukt "geboren".

Welche Art von (End-)Produkten könnte mit diesem Verfahren hergestellt werden?

Sunlight wird ESS-Prototypen auf der Grundlage wiederverwendeter Traktionsmodule herstellen. Mechanische und elektrische Teile werden neu gestaltet, um die beste Produktleistung zu gewährleisten. Der endgültige Prototyp wird im Innovationszentrum der PCC - Public Power Corporation - installiert. Eine enge Zusammenarbeit mit der PPC wird die Kompatibilität des Systems mit modernen Autoladegeräten sicherstellen.

Was ist die Innovation, die das Projekt einführt? Ist es nur neu aus alt oder erfinden wir neue Batterieprodukte und Energielösungen?

Wir sind dabei, das Second-Life-Batteriepaket auf der Grundlage der bereits im Einsatz befindlichen Batteriemodule neu zu entwickeln. Nach strengen Tests werden wir die beste Leistung und Sicherheit gewährleisten. Parallel dazu werden wir uns intensiv mit der Modellierung von Batterien und Batteriezellen beschäftigen, um die Genauigkeit des Batteriezustands zu verbessern. Wenn dieser Prototyp zu einem Produkt wird, erwarten wir verbesserte Leistungaufgrund der verwendeten fortschrittlichen Technologien eine stark positive Auswirkungen auf die Umweltbilanz wie auch eine kosteneffiziente Lösung für Altbatterien.

Die wichtigsten Partner der Projekte sind: EPFL Universität Lausanne, ICCS NTUA (Koordinator), CIDETEC, AIT, FRONIUS, ETELATER, MIBA, PPC, Asociación Española de Normalización, Sunlight group und CSEM.

Im Namen der Sunlight-Gruppe:

S. Athanasiou

D. Spanoudaki

V. Apostoloudas

K. Fotoglou

K. Angelakopoulos

V. Kyrouli